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EXHUMATION (2014)

Hymn To Your God

Der Einstand der indonesischen Death Metal Band ist gelungen. So viel vorweg. 6 Eigenkreationen plus das stilsicher ausgesuchte und amtlich gezockte Blasphemy Cover „Ritual“ bietet man in etwas unter einer halben Stunde auf „Hymn To Your God“ dar. Erstmals 2012 veröffentlicht, kommt nun das Full Length-Debut durch die u.a. in Deutschland ansässigen Dunkelheit Produktionen weltweit auf den Markt.

Exhumation beweisen, dass Death Metal nicht nur immer zwangsläufig aus Europa und den Staaten kommen muss. Klar, höre ich die Einflüsse deutlich heraus: da vernimmt man hier und da ältere Behemoth durchblitzen, da böllert man ganz nach alter Schule schön schwedisch durch die Botanik und die Growls lassen auch die Neunziger im Death Metal Bereich wieder aufleben. Kein Schweinchengequicke und Froschgequake auf diesem Album. Oh Nein, brav verfolgt man die Old School Marschrichtung mit einer Überzeugung, die öfters Spaß macht anzuhören. „Parasites and Enemies“ könnte glatt schon vor 20 Jahren veröffentlicht worden sein. Und das ist hier als Gütesiegel gemeint. Der Titeltrack wartet mit verhaltener Percussion auf und bedient sich netter Ethnoeinspieler und geisterhafter Frauenstimmen plus Geflüster. Sehr atmosphärisch, wenn auch sehr kurz. Leider wirkt das so, als habe man mit diesem kleinen Experiment und dem besagten Blasphemy-Cover das Album mühevoll auf volle Länge gestreckt, weil Eigenkompositionen fehlten, das Studio zu teuer war, die Zeit drängte, der Hund der Schwester Masern hatte oder aus was für Gründen auch immer. Etwas schade!

Und das nächste Mal bitte um einiges länger und vor allem eigenständiger. Die ganz persönliche individuelle Rezeptur haben die Indonesier (sagt man das so?) noch nicht für sich entdeckt, aber das ist nun mal ein Debut. Da will ich nicht so hart sein. Die Band wird es schwer haben auf dem überfüllten Death Metal Markt. Wer es gediegen oldschoolig und todesmetallisch mag, der sollte mal ein Ohr riskieren.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist
01. All seeing eye
02. The apotheosis
03. Parasites and enemies
04. Omnipotent
05. Dominion
06. Hymn to your god
07. To hell and back (Venom Cover)

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