CD-Reviews E-G

FALL OF SERENITY – Open wide, O Hell (2024)

(8.806) Stephan (9,0/10) Melodic Death Metal


Label: Lifeforce Records
VÖ: 22.03.2023
Stil: Melodic Death Metal






"Gut Ding braucht Weile", sagt ein altes Sprichwort und nach einer zehnjährigen Pause seit Reunion zeigen FALL OF SERENITY genau das mit ihrem neuesten Album "Open Wide, O Hell". Die 1998 gegründete Band, pausierte von 2009 bis 2012 und hat in den letzten fünf Jahren hart gearbeitet, um dieses Album vorzubereiten. Doch was hat sie inspiriert, nach so langer Zeit zurückzukehren? Wer weiß. Untätig waren die Herrschaften nicht unbedingt.

So hat Sänger John Gahlert mit der Bolt Thrower Hommage EXTERMINATION ORDER im vergangenen Jahr eine beeindruckende Debüt EP auf die Welt losgelassen und ist darüber hinaus als Live-Bassist von DESERTED FEAR unterwegs. Inwieweit Rewicki/ Riedlnoch mit DEADLOCK aktiv sind, kann ich nicht beurteilen. Bassist Eik Halle treibt noch sein Unwesen mit KALI YUGA. Wie dem auch sei, "Open Wide, O Hell" präsentiert eine vielfältige und überraschende Sammlung an Songs.

Das Quintett bleibt seiner Wurzel treu und liefert weiterhin Melodischen Death Metal. Eine Verbindung, welche sie seit Gründung mit sich tragen. Doch dieses Mal ist auch ein nicht unbedeutender Anteil an Black Metal in ihrer Musik zu spüren, der dem Album eine neue Dimension verleiht. Im ersten Moment kamen sofort NAGLFAR zu Vittra/ Diabolical Zeiten in den Sinn. Trotz dieser Veränderungen bleiben die beeindruckenden Melodien ein Markenzeichen von FALL OF SERENITY. Ein großartiges Gespür für Melodien, der nötigen Härte und Dunkelheit. Viele der Tracks wie Darkness, I Command, Wastelands, Chaos reign oder A Wintersong sind regelrechte Headbanger und das ist keine Überraschung, wenn man bedenkt, dass die Band seit ihrer legendären Split mit HEAVEN SHALL BURN im Jahr 1999 Kultstatus im europäischen Melo-Death-Underground genießt.

Mit "Open Wide, O Hell" setzen die Musiker genau dort an, wo sie 2009 aufgehört haben. Das Album, das nach "Bloodred Salvation" (2006) und "The Crossfire" (2007) das dritte Werk der Gruppe über Lifeforce Records ist, besticht durch rohe Aggression und bedrohliche Dunkelheit. FALL OF SERENITY übertreffen nicht nur die Erwartungen an ihr Comeback, sondern setzen auch neue Maßstäbe für sich selbst.

Insgesamt ist "Open Wide, O Hell" ein beeindruckendes Album, das die Wartezeit der Fans belohnt und gleichzeitig beweist, dass FALL OF SERENITY auch nach all den Jahren noch in der Lage sind, ihre Musik auf neue Level zu heben. Wer auf der Suche nach intensivem und anspruchsvollem Melodic Death Metal ist, sollte dieses Album definitiv in seine Sammlung aufnehmen.

Anspieltipp: „Thy Pathway“ und „Wastelands“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Thy Pathway
02. Darkness, I Command
03. I Don’t Expect I Shall Return
04. Wastelands
05. I
06. Chaos Reign
07. A Winter Song
08. To Tear The Flesh
09. … But Grim Will Follow
10. II
11. I Am The End
12. Thirst for Knowlegde (Bonustrack/nur auf Vinyl)



Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Unsere Partner

Damit das klar ist