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WALKING CORPSE – Our Hands, Your Throat (2023)

(8.803) Timo (8,0/10) Grindcore


Label: Transcending Obscurity Records          
VÖ: 01.12.2023                  
Stil: Grindcore  






Mit „Our Hands, Your Hands” kloppen die Göteborger Walking Corpse sehr klassischen Grind in den Asphalt. Ihr somit zweites Album ist wiederum das Debut auf Transcending Obscurity. Unweigerlich denkt man bei dem Namen Walking Corpse natürlich an die legendären Brutal Truth, verewigten sie doch auf ihrem ersten Album einen gleich betitelten Song.

Melodisch verliebtes Einerlei ist bei den Schweden keineswegs zu entdecken. So servieren die um 2017 gegründeten Grinder, in 33 Minuten satte 11 Songs, die einen heavy Sound realisieren, der keinen Raum für Meckerei lässt. Beim Opener „Dreamflesh Navigator“ gibt’s dabei deathiges Riffing, ordentlich Blast und die klassische Swe Grind Note, manchmal verzwickt und technisch, wird es dennoch auch nicht selten straight,, wobei man dann auch schnell an Nasum  und auch Brutal Truth erinnert wird.

In der Tat ist das Songwriting spannend aufgebaut, mit vielen Wendungen. Mal verschroben, mit schleppenden Groove, bissig und auch mal bösartiger. „Born in Hell“ ein ebensolches Highspeed Gebretter punktet sofort. Gewisse Napalm Death Anleihen findet man rechts schnell beim Titeltrack, was ein herrlich wüstes Gehacke ist. Das technische und herrlich doomig bratzige „The Wheel“ dosiert recht überraschend das Tempo. Ein schöner Kontrast. „Brainworm“ ein kompromissloser Hassbatzen, technisch und konsequent in 1.37 Minuten. Der atmosphärische Beginn in „Falling Through a World of Wounds” erinnert an ruppigen US Grind/Death der Marke Hemdale bis Benümb meiner Meinung nach. Ein schönes treibendes Riffing dominiert hier sehr passend. Ähnlich funktioniert danach „Malediction“, nicht nachlassen wird dabei „The Last Laugh“, ein klassischer Napalm Death Bolzer, wild und gehaltvoll. Das experimentierfreudige „Nothing Grows Here“ ist am Ende noch ein konsequenter Höhepunkt, Screams mit herrlichen Blastattacken wirken immer noch Wunder.

Danach findet das zweite Album mit „Eye of an Angry God“ sein nicht überragendes aber stimmiges Ende. Und es bleibt ein ordentliches, klassisches Grindalbum, das keineswegs in gelangweilter Stumpfheit zu zerschmettern droht. Die Schweden zeigen ein recht gutes Mittelmaß, das mich zwar nicht in Euphorie abdriften lässt, aber ebenso keine Langweile produziert. Was bei Weitem mehr ist was Krawallfetischisten in feister Regelmäßigkeit aus ihren Saiten treten.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Dreamflesh Navigator
02. Born in Hell
03. Our Hands, Your Throat
04. The Wheel
05. Brainworm
06. Failing Through a World of Wounds
07. Malediction
08. The Last Laugh
09. Nothing Grows Here
10. Forever Sleep
11. Eye of an Angry God  



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