Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (04/24)

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33 Jahre Bandgeschichte, 15 abendfüllende Langspielplatten, unzählige Liveauftritte und gefühlte drei Milliarden Besetzungswechsel. Das sind Annihilator, die trotz mannigfaltiger Anfeindungen, die ebenso zahlreich sind wie die ebenfalls zuhauf anfallenden Liebesbekundungen, konsequent ihren Weg gegangen sind und unbeirrt auf das immer funktionierende Prinzip „starke Riffs, Stakkato Rhythmen und Mitgröhl Refrains“ gesetzt und gepunktet haben. Das Jeff Waters mit seiner immer wieder neu zusammengewürfelten Truppe aber auch anders kann, beweist der sympathische Kanadier auf dem am 27.01.2017 erscheinenden Boxset „Tripple threat“, welches neben einem fulminanten Livemitschnitt des letztjährigen Band your Head Auftrittes (ebenfalls als DVD oder wahlweise BluRay) auch eine CD enthält, auf dem der Multi-Instrumentalist lediglich mit der Akustikgitarre bewaffnet alte Klassiker aus der Historie Annihilators zum Besten gibt und damit beweist, wie vielseitig die Songs der Band sein können. Genug Stoff, um zum Telefon zu greifen und einen extrem gutgelaunten Jeff in Amerikas nördlichem Nachbarland mal gehörig auf den Zahn zu fühlen.

Tach gesagt. Wie ist das Wetter bei Euch? In Deutschland lässt der Winter ja noch auf sich warten…

Och…hier liegt ein bisschen Schnee.

Das sah auf einem Deiner Facebook Bilder aber anders aus…

Hahaha, ertappt! Es ist schon krass, wie viel in den letzten Tagen runtergekommen ist. Als ich gestern aus New York zurückgekommen und aus dem Flugzeug gestiegen bin, lag ein ganz klein bisschen von dem Zeug rum, doch auf der Fahrt nach Hause musste ich irgendwann rechts ranfahren, da ich absolut nichts mehr sehen konnte, so viel kam von dem Scheiß runter (lacht).

Jeff, ich erinnere mich an Deine Leidenschaft zum Eishockey und Deiner Nähe zu den Ottawa Senators, die allerdings in diesem Jahr nicht unbedingt in die Gänge kommen…

Ich habe da absolut keinen Plan, denn ich verfolge die Spiele schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Als ich ein Teenager war habe ich 3-4 mal pro Woche selber Eishockey gespielt, was für kanadische Verhältnisse der Norm entspricht, und war dementsprechend auch sehr daran interessiert, wie sich mein Heimatteam schlägt. Als dann aber AC/DC 1980 in mein Leben trat, ging diese Leidenschaft aus unerklärlichen Gründen zurück (lacht).

Als ich dann nach Vancouver gezogen bin, habe ich mich noch für die Canucks interessiert, doch irgendwann hat mich der ganze Kommerzgedanke hinter dem Sport angewidert. Weißt Du, früher hat man Hockey aus Leidenschaft und Passion gespielt, doch heutzutage geht es nur noch um Endorsement Deals, Ruhm und den millionenschweren Vertrag und nicht mehr um den Sport. Kinder fangen heutzutage einfach nicht mehr aus den richtigen Gründen diesen Sport an, sondern gieren nach dem, was man vielleicht später erreichen kann und das ist ein Grund, den ich nicht mehr nachvollziehen kann. Ok, vielleicht liegt es auch am Alter, dass ich da mittlerweile so darüber denke, hahaha.

Im American Football ist es doch bei unseren Nachbarn noch viel schlimmer. Geht es da überhaupt noch um Sport? Das ist doch nur noch Business und verrät den Gedanken an der eigentlichen Sache. Viele versuchen doch nur erstmal reich zu werden und kümmern sich dann um den Sport. Das ist doch in der Musik ähnlich. Ich kenne Bands, die haben sich gegründet, um den Verlockungen von Drogen und Unmengen an Alkohol nahezukommen und kümmern sich dann erst um die Musik, hahaha.

Kommen wir zum Hauptthema dieses Gesprächs, „Tripple threat“…

Ich dachte, wir reden jetzt weiter über Sport, auch sehr interessant, hahaha.

Klar können wir…also in der Bundesliga….

Hahaha, hör auf, im Fußball bin ich absolut unbedarft…

Na gut…wie kamst Du zu der Idee, ein solches Bundle aus 2 CDs und einer DVD/Blu Ray aufzunehmen und zu veröffentlichen?

Als wir „Set the world on fire“ und „King of the kill!“ damals aufgenommen haben dachte ich mir als relative naiver 24/25jähriger, dass es sicherlich richtig cool wäre, diese darauf befindlichen melodischen Stücke irgendwann einmal als akustische Songs zu interpretieren und aufzunehmen. Diese Idee ist dann irgendwann in meiner Schublade verschwunden, bis dann Van Halen 2012 „A different kind of truth“ veröffentlicht haben und sich als Video-Bonus Material auf der CD Klassiker wie „Panama“ oder „Beautiful girls“ als akustische Versionen in einer relativ schlechten schwarz/weiß Qualität aus Eddie VanHalens Homestudio befanden. Ich habe mir diese Songs öfter angeschaut, als das ich die eigentliche CD gehört habe, eigentlich jeden Tag (lacht). Das fand ich richtig cool und dachte erneut darüber nach wie es wäre, in meinem Studio Ähnliches zu machen, umgeben von meinen Hunden, Freunden, dazu zwei Gitarren und eine zweite Stimme für die Songs, die ich nicht in der Lage bin zu singen. Doch auch diesmal verwarf ich die Idee, doch so ganz weg war sie diesmal nicht.

Im Dezember 2015 meldete sich dann aber unsere Plattenfirma und fragte, ob wir nicht für unsere Fans irgendein cooles Paket zusammenstellen könnten und was ich mir darunter vorstellen könnte. Nun bin ich nicht der Typ, der irgendwelche geheimen Videos auf seiner Festplatte hat oder neue, unveröffentlichte Songs und eine reine Livescheibe finde ich persönlich ziemlich langweilig. Und somit kramte ich die Idee wieder hervor, wollte aber lediglich 3 oder 4 Songs in dieser Art einspielen und dann im Sommer 2016 eine Show für eine DVD aufnehmen. Nun haben wir auch nicht das große Geld, um bei einer solchen Shows mit irgendwelchen speziellen Effekten, Pyros oder ähnlichem um uns zu schmeißen, die wir ja auf einem normalen Clubkonzert auch nicht benutzen und somit dachte ich anfangs an einen reinen Akustik Set auf irgendeinem coolen Festival und einer Bonus DVD mit verschiedenen Dingen aus meinem persönlichen Umfeld und dem unserer anderen Bandmitglieder, dazu die Beantwortung von Fanfragen, Fanvideos und anderem coolen Zeug, welches wir für interessant genug erachteten, um es zu veröffentlichen.

Ich hatte im Vorfeld zu unserem Gespräch lediglich die Möglichkeit, die Akustik CD zu hören und finde sie brillant. Auf jeden Fall klingt sie locker, spontan und so, als ob Ihr eine Unmenge an Spaß hattet, diese einzuspielen…

Nein, auf keinen Fall! Das einzig witzige war, in meinem Haus herumzusitzen und auf die anderen Bandmitglieder zu warten, die dann nach und nach eingeflogen kamen, um mit mir die ganze Sache zu proben und einzustudieren. Nach gut einer Woche klang das alles auch super und weitaus besser, als dass, was ich auf der Van Halen CD zu sehen bekam, doch die Lockerheit und der Spaß, den Eddie da an den Tag legte…der ging uns völlig abhanden. Ich meine, Eddie ist ein Mega-Profi, da war wirklich Spontanität und Relaxtheit zu sehen, bei uns war das am Ende 5% Spaß und 95% harte Arbeit mit vielen Maulereien, hahaha.

Wir haben das Teil ja komplett live aufgenommen und es schlichen sich eine Unmenge an Fehlern ein…besonders bei mir (räuspert sich, um dann herzhaft zu lachen). Für den Kopf war es vor allem eine Herausforderung, denn machst du einen einzigen noch so kleinen Fehler weißt du im Voraus, dass du den ganzen Song noch einmal einspielen musst. Dazu schauen dann alle anderen Bandmitglieder und das Kamerateam auf dich und denken sich: Boah, come on Waters…(lacht)

Manche Songs mussten wir zehnmal einspielen und im Endeffekt klangen sie dann doch nicht so, wie wir uns das im Vorfeld vorgestellt hatten. Das kannst du definitiv nicht bringen, für einen Song 3 Tage zu verschwenden, also haben wir den dann so genommen wie er war, hahaha. Wenn Du die Sachen auf der DVD oder BluRay siehst, kannst Du bei den letzten 20 Sekunden der Songs sehen, wie sich unsere Gesichter und Körper entspannen weil wir wissen, das war’s jetzt wirklich. Es war echt eine riesige Herausforderung, das kannst Du mir glauben…

Also wird es in Zukunft keinen Bob Dylan-artigen Gitarrenabend mit Jeff Waters auf einem Barhocker geben?

Um Himmel Willen Nein, hahaha. Außer du zahlst mir eine Milliarde Dollar.

Kanadische oder amerikanische?

US! Der Kurs ist besser, hahaha. Oder Du musst mal mit Starbucks oder Prozac reden, ob die eine solche „Acoustic Super Group“ finanzieren, dann spielen wir auch in deren Läden. Es war schon spaßig, aber eine mit größter Sicherheit einmalige Aktion.

Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut, solche Lieblingssongs von mir wie „Sound good to me“, „Phoenix rising“ oder „Snake in the grass“ in dieser Art zu hören, gehört „Set the world on fire“ zu meinen Lieblingsalben von Euch und gerade diese Stücke finden ja eher selten den Weg in einen Eurer Livesets…

Deswegen habe ich ja exakt diese Songs ausgewählt da ich weiß, dass es neben Dir genug andere Fans gibt, die genau diese hören wollen. Mit „King of the kill“ und „In the blood“ verhält es sich ebenso, wobei erstgenannter ja regelmäßig von uns gespielt wird. Dazu kommen dann rare Stücke wie „Stonewall“, der als einziger „echter“ Heavy Metal Song akustisch bearbeitet wurde. „Fantastic things“ beispielsweise ist lediglich ein Demosong aus 1992, den ich aber immer noch mag, aber merkwürdigerweise nie den Weg auf eins unserer Alben fand. „Innocent eyes“ und „Holding on“ mussten ebenfalls mit rauf, weil diese Songs für mich sehr persönlich und emotional sind, gerade was meinen Sohn Alex anbelangt, der in seiner Jugend arge Probleme hatte. Ich glaube, ich habe da eine sehr ausgewogene Mischung gefunden, mit der ich mehr als gut leben kann.

Die Live DVD/CD/BluRay habt Ihr letztes Jahr beim Bang your Head Festival aufgenommen. Warum ausgerechnet dort? Gerade bei Euren zahlreichen Auftritten hätte ich doch eher Wacken erwartet…

Für die Fans ist das BYH eines der besten Festivals in Europa überhaupt! Wo sonst sieht man Legenden wie
Ratt oder Sebastian Bach neben anderen, weitaus härteren Bands aus anderen Genres? Vielleicht noch beim Sweden Rock…und dann waren da natürlich Twisted Sister…wir haben schon im Vorfeld darüber nachgedacht, eine Show in Deutschland zu nehmen, da wir bei Euch über all die Jahre immer erfolgreich waren und die Fans wie beispielsweise in Hamburg immer voll unterstützt haben. Da dachten wir als Erstes dran, wollten sogar 500 Freitickets verteilen, damit wir um die 2.000 Besucher haben und diesen Gig dann filmen können, doch wie so oft wäre das mit unserem Budget nicht vereinbar gewesen. Wir hätten zwar dann eine fette Annihilator Show mit ausschließlich unseren Fans gehabt, doch das Geld hätte dann für all die anderen Experimente, wie die Akustik CD, definitiv nicht mehr gereicht.

Beim BYH war das eher ein Zufall, denn wir wurden buchstäblich in letzter Sekunde als Ersatz für eine abgesprungene Band verpflichtet und die Macher wussten, dass wir momentan eh in Deutschland unterwegs waren. Horst, der BYH Macher, wusste von dem Vorhaben, dass wir eine Live DVD aufnehmen wollten und uns auch schon mit dem Gedanken vertraut gemacht hatten, diese in Calgary aufzunehmen…da meinte er nur: Hey, Twisted Sister wollen ebenfalls ein Liveshooting machen. Dann packen wir Euch einfach vor die Jungs, dann können die gleich ihr ganzes Equipment testen. Erstens hat uns das natürlich eine ganze Menge Geld gespart, zweitens…hey…Twisted Sister!!!

Während des Gigs war es dann interessant zu sehen, dass 50% der Leute uns richtig gut kannten und beispielsweise bei „King of the kill“ mitsangen, während der Rest nicht unbedingt was mit uns anfangen konnte und lediglich auf Twisted Sister wartete. Wir haben jedenfalls während des Gigs hart daran gearbeitet, dass die Leute gut abgehen, was uns letztendlich auch recht gut gelang. Es machte jedenfalls Sinn, denn somit wurden wir angestachelt, alles zu geben und zu überzeugen…naja…machen wir ja sonst auch immer, hahaha.

Wir mussten uns jedenfalls keinerlei Gedanken um eine große Lichtshow machen, denn der Gig wurde am späten Nachmittag aufgezeichnet, wo es eh noch hell war und außerdem…das Budget war noch da, um den ganzen Rest zu verwirklichen, den wir uns vorgenommen hatten. Spannend war es aber schon, denn unsere Crew hatte lediglich 25 Minuten Zeit, alles vorzubereiten und backstage kam bei uns schon das leichte Zittern, ob das alles so funktionieren würde (lacht). Im Endeffekt hat alles ganz hervorragend funktioniert und ich bin sehr zufrieden mit dem finalen Produkt.

Dennoch schade, dass man Jeff Waters nicht akustisch in Zukunft bewundern kann…um nochmal einzuhaken…

Keine Chance. Man kennt das doch…man geht in einen Club, spielt auf der Bühne und irgendwann kommt so ein Typ auf die Bühne gesprungen, der mit einem jammen will und das ist absolut nicht meine Welt. Ich muss üben, einen Set einstudieren, den ich dann so perfekt wie möglich runterspielen will. Spontanität ist nicht so meine Welt. Und exakt DAS würde bei einem solchen Abend passieren. Gestern war ich bei den Epiphone Metal Awards in New York und da habe ich zusammen mit den Jungs von Guns’n’Roses, Megadeth und Christina von Lacuna Coil einen Motörhead Song gespielt, das hingegen war schon cool. Allerdings habe ich mir dafür eine Woche lang die Eier abgeübt, um das fehlerfrei hinzubekommen, hahaha.

Aber für Deine mittlerweile legendäre Karaoke Show auf der 70.000 tons of Metal probst Du doch nicht, oder?

Nein! (lacht) Vor allem jetzt nicht mehr, da ich reich und berühmt bin. Da reicht eh keine kleine Karaoke Bar mehr, sondern ein großes Theater, hahaha. Andy, der Macher der Cruise, der auch ganz früher unser Tourmanager war, hatte mir 2011 einen Jam vorgeschlagen und Du weißt ja jetzt, was ich davon halte, und daraus wurde diese ungeplante Karaoke Geschichte, die dann das Jahr später schon etwas geplanter war, aber nicht unbedingt, ich nenne es mal unchaotischer war (lacht). 2 Jahre habe ich die Geschichte dann ausgelassen, um dann 2015 festzustellen, dass nun mittlerweile das ganze Boot involviert war und ich nunmehr ein großer „Big Jam Allstar“ bin, hahaha. Es schon geil wenn man einem Michael Schenker, Dave Lombardo, Joey Belladonna, Scott Ian oder Gene Hoglan sagt, was derjenige zu tun haben MUSS…hahaha

Euer letztes Album „Suicide society“ ist gerademal 15 Monate alt, nun „Tripple threat“. Bist Du so ein Workaholic?

Naja, ich sehe „Tripple threat“ nun nicht als reguläres Album, vielmehr als Package für unsere Fans. Klar steckte da auch eine Menge Arbeit dahinter, doch wir mussten ja nichts Neues komponieren. Ich will auf jeden Fall den eingeschlagenen 2 Jahres Rhythmus zwischen den Studioalben halten, damit auch das Interesse seitens der Veranstalter für Festivals und Tourneen nicht das Interesse verlieren.

Mit „Suicide…“ waren wir in Europa nun zweimal unterwegs, haben ein paar wirklich großartige Festivals gespielt, machen jetzt noch die nächste 70.000 tons mit und danach verkrieche ich mich wieder 4-5 Monate im Studio, um an einem neuen Album zu arbeiten. Das ist ein guter Rhythmus, den ich mir über die Jahre so angewöhnt habe. Diesmal war das natürlich durch die „Tripple threat“ Geschichte ein wenig anders, aber auch ein schöner und ungewohnter Ausbruch aus der Normalität. Es war zwar Arbeit, aber nicht in dem Sinne, wie wenn ich ein neues Album schreibe und produziere.

Weil du das exzessive Touren gerade zum letzten Album angesprochen hast…wo findest Du da Zeit, an neuen Songs zu arbeiten oder entstehen die direkt im Studio?

Nein, ich mache mir da schon während wir unterwegs sind Gedanken. Helfen tut mir dabei auch eine Firma namens Toontrack, die Drumsoftware herstellt und mir dadurch das Komponieren sehr einfach macht. Dirk von Soilwork oder Gene Hoglan arbeiten auch damit und sind ebenfalls sehr zufrieden. Die Qualität dieser Software ist sogar so gut, dass man diese auch beim Aufnehmen verwenden kann…

Wobei gerade ein mir bekannter Produzent aus Norddeutschland dem mit Vehemenz widersprechen wird…

Naja, jeder arbeitet halt anders und ich persönlich sage, dass 85% der Bands die ich persönlich kenne, ob das nun die Großen sind oder die Kleinen, mit diesem oder einem ähnlichen Programm arbeiten und auch aufnehmen. Als Gitarrist vereinfacht das die Arbeit schon ungemein, wenn man auf ein Gene Hoglan Drumming spielen kann, obwohl dieser gar nicht anwesend ist. Ich schreibe auch keine ganzen Songs, ich schreibe Riffs und fokussiere mich dann im Studio auf die Ausarbeitung. Für ein neues Album habe ich schon eine stattliche Anzahl an Ideen fertig und im Sommer setze ich mich dann 3-4 Stunden täglich dran, um diese zu einem Song zusammenzufügen. Witzig ist, dass ich gerade erst vorgestern mit Dirk über das Programm gesprochen habe.

32 Jahre Annihilator und immer noch stark dabei. Ein Traum?

Auf jeden Fall! Als ich „Alice in hell“ aufgenommen habe, hatte ich mein eigentliches Ziel bereits erreicht und dachte anfangs noch gar nicht über eine eventuell zweite nach. Als „Never, neverland“ dann noch größer wurde als unser Debüt habe ich realisiert, dass mein Ziel definitiv nicht darin bestand, als „überragender“ Gitarrist auf irgendwelchen Covern aufzutauchen, sondern vielmehr noch bessere Songs zu komponieren, was zu einem Teil gelang, zum anderen nicht, hahaha. In den 90ern ging es lediglich darum, sich von Album zu Album zu hangeln, zu gucken, ob man überhaupt ein Label findet, welches einen veröffentlicht. Ich habe keinerlei Profilneurose und will lediglich überleben, für mich persönlich und natürlich meine Band. Dafür arbeite ich hart und manchmal wenn ich aus dem Fenster schaue, ein anderes Land sehe, im Flugzeug irgendwo hinfliege, um dort zu spielen, bin ich sehr dankbar. Ich will touren, den Leuten zeigen, was wir können und wenn uns irgendwer scheiße findet, kann ich damit auch leben, hahaha.

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